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Einladung zum Gmünder Workshop zur Schulinformatik

Freitag, 20.11.2009, Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd

Zum Austausch der Erfahrungen zur Schulinformatik in Baden-Württemberg, einer Bestandsaufnahme und Diskussion findet am Freitag, den 20.11.2009 der erste Gmünder Workshop zur Schulinformatik statt. Hierzu lädt die Professur für Informatik und ihre Didaktik an der PH Schwäbisch Gmünd mit Unterstützung der GI-Fachgruppe Informatiklehrerinnen und -lehrer in Baden-Württemberg (ILL-BW) ein.

Ziel des Workshops ist es, die fachdidaktische Diskussion zur informatischen Bildung konstruktiv weiterzuführen, sowie regional am Thema Interessierte zusammenzubringen.

Besonders Schülerinnen und Schüler, Eltern und alle Interessierten sind am Abend herzlich zum Vortrag „Magische Informatik“ eingeladen.

 
Hintergrund:

Informatik – Gegenwart und Zukunft für die Schule
Lesen, Schreiben und Rechnen werden als Kulturtechniken unserer Zeit bezeichnet – ohne sie ist eine Beteiligung an der Gesellschaft nicht möglich. Tatsächlich wird aber seit einiger Zeit eine neue Kulturtechnik hoch gehandelt: das grundlegende Verständnis von Informatik [1]. Ohne dieses wird es immer schwerer, in der heutigen, von neuen Medien durchdrungenen Informationsgesellschaft, zurechtzukommen. Hierzu gehören nicht nur der Umgang mit Standardsoftware und die Fähigkeit, im Internet zu surfen, sondern bewusst und verantwortungsvoll mit den neuen Medien und damit zusammenhängenden Chancen und Risiken umzugehen. Informatische Bildung wird hierfür allgemein als grundlegend angesehen. Ziel der Schule ist das Ausrüsten der Schülerinnen und Schüler mit dem notwendigen Handwerkszeug, also zumindest den Kulturtechniken, wozu nach dieser Argumentation auch eine informatische Bildung gehören sollte.

Die Gesellschaft für Informatik e.V., gemeinsam mit dem Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) unterstreichen die Wichtigkeit informatischer Bildung aus Sicht der Wirtschaft in ihrem Plädoyer für eine zukunftsorientierte Schulbildung [2]. Mit den GI-Empfehlungen zu den Bildungsstandards Informatik [3] wurde konkretisiert, wie eine fundierte informatische Bildung aussehen sollte und ein Meilenstein für Curricula und einen fachdidaktischen Diskurs bundesweit gelegt.

Chancen für die informatische Bildung in Baden-Württemberg
Die Lage zur informatischen Bildung in Baden-Württemberg ist unübersichtlich geworden. Mit dem Bildungsplan von 2004 wird die Bedeutung von Kompetenzen im informationstechnischen Bereich zum einen unterstrichen, zum anderen das Schulfach Informatik aber vor allem in  der Mittelstufe eingeschränkt; informatische Konzepte sollen nun integriert in anderen Unterrichtsfächern, wie bspw. Englisch, Deutsch, Mathematik und Musik, vermittelt werden. Basierend auf den Erfahrungen, die auch in anderen Ländern mit der fachintegrierten informationstechnischen Grundbildung gemacht wurden, bleibt zu hinterfragen, ob so die angestrebten Ziele informatischer Bildung erreicht werden können.

Verschiedene Schulen versuchen darüber hinaus, ihren Schülerinnen und Schülern durch auf Eigeninitiative eingeführte Informatik-Kurse und Arbeitsgemeinschaften informatische Bildung zu ermöglichen. Können diese Initiativen die Ziele der informatischen Bildung verwirklichen?

 
Magische Informatik

Informatik? – Für mich alles Hexerei! Informatik? – Finde ich bezaubernd!
Äußerungen bezüglich Informatik als Wissenschaft liegen weit gestreut zwischen diesen beiden Aussagen. Die Didaktik der Informatik hat sich der Aufgabe angenommen, Informatik so zu vermitteln, dass sie eher als „bezaubernd“ denn als „Hexerei“ empfunden wird. OStR Ulrich Kiesmüller (Mitarbeiter in der Didaktik der Informatik der Friedrich-Alexander- Universität Erlangen-Nürnberg) zeigt in seiner Show „magische Informatik“ Anknüpfungspunkte zwischen Teilgebieten der Informatik wie Algorithmik, Datenstrukturen, Softwareengineering und den magischen Kunststücken eines „Mentalisten“ auf, mit deren Hilfe Lehrende in der Informatik den „bezaubernden“ Charakter der Informatik vermitteln können.

 
Organisatorisches

Veranstaltungsort:      Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd
                                 Oberbettringer Str. 200, 73525 Schwäbisch Gmünd
                                 Raum: Hörsaal 3 (Hörsaalgebauml;ude)

 Eine Teilnahmegebühr wird nicht erhoben.

Um eine formlose Anmeldung per E-Mail an ralf.romeike@ph-gmuend.de wird gebeten.

 
Ansprechpartner:

Dr. Ralf Romeike
E-Mail: ralf.romeike@ph-gmuend.de
Telefon: 07171/983461

Programm

 14.00 Uhr Begrüßung

14.15 Uhr Prof. Dr. Michael Fothe (Präsidium der GI, Universität Jena): 
Ideen für einen kompetenzorientierten Informatikunterricht: Vom Versuch, Bildungsstandards zum Laufen zu bringen

15.30 Uhr Prof. Dr. H. Löthe (ehem. PH Ludwigsburg): Zur informatischen Bildung in Baden-Württemberg: Entwicklung, Stand und Perspektiven

16.00 Uhr OStR Klaus Reinold (Rupprecht-Gymnasium München): Erfahrungen mit der informatischen Bildung in Bayern – eine Orientierung für Baden-Württemberg?

16.30 Uhr Kaffeepause

17.00 Uhr Podiumsdiskussion: Ideen zur Informatischen Bildung in BW  

18.30 Uhr OStR Ulrich Kiesmüller (Universität Erlangen):           
Magische Informatik – die Show!

 


[1] W. Coy: Kulturen – nicht betreten? Anmerkungen zur ,,Kulturtechnik Informatik“. Informatik Spektrum. 31 (1) 2008. Online: http://www.springerlink.com/content/j3p8328155r27443/

[2] http://www.gi-informatiklehrer.de/LogInBitkom.pdf

[3] http://www.informatikstandards.de/

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