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Informatikwettbewerb

2001

im Land Brandenburg

zum Thema

"Informatik und Kriminalität"


Übersicht


Ziele des Wettbewerbs

Der Brandenburger Informatikwettbewerb wird jährlich vom Brandenburgischen Landesverein zur Förderung mathematisch-naturwissenschaftlich-technisch interessierter Schüler e.V. (BLIS) und dem Lehrstuhl für Didaktik der Informatik an der Universität Potsdam veranstaltet.

Ziel des Wettbewerbs ist es, Jugendliche in Brandenburg zur gemeinsamen Beschäftigung mit Informatik und ihren typischen Methoden, Inhalten und Anwendungen anzuregen und zugleich informatische Denkweisen einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Als Einzelziele sind zu nennen:

Darüber hinaus strebt der Wettbewerb an, die projektorientierte Unterrichtsmethode mit Informatik als Bezugsfach stärker zu etablieren und auch für die Lehrkräfte Anreize und Anregungen zu liefern, Projekte durchzuführen und über ihre Ergebnisse zu berichten. Die offene Form des Rahmenplans Informatik in Brandenburg erleichtert die Durchführung von Projekten in allen Jahrgangsstufen.

Mit dieser Schwerpunktsetzung ergänzt und erweitert der Brandenburger Informatikwettbewerb die vorhandenen Schulwettbewerbe des Landes Brandenburg sowie die überregionalen Informatikwettbewerbe und unterstützt aufgrund seiner projektorientierten, halboffenen Themenstellung Anliegen von Schülern, Lehrern, Schulen, Universitäten und der Wirtschaft an einen zukunftsorientierten Informatikunterricht.


Allgemeine Hinweise

Durchführung. Jährlich wird ein Themenbereich festgelegt, aus dem ein beliebiges Thema zu wählen und zu bearbeiten ist. In 2001 lautet der Themenbereich "Informatik und Kriminalität".

Der Start des Wettbewerbs erfolgt mit der Bekanntgabe der Themenstellung im Januar eines Jahres. Der Wettbewerbsbeitrag muß bis zum 10. September desselben Jahres (Datum des Poststempels) bei der Universität Potsdam eingegangen sein.

Teilnehmen können Informatikklassen und-arbeitsgemeinschaften aller allgemeinbildenden Schulen und Jahrgangsstufen des Landes Brandenburg.

Aus dem in jedem Jahr vorgegebenen Themenbereich ist ein Thema zu wählen, das in Form eines Unterrichtsprojektes innerhalb des regulären Schulunterrichts bearbeitet wird. Unter einem Projekt verstehen wir dabei

Im Einzelnen ist ein Projekt durch folgende Merkmale charakterisiert: Weitere Hinweise zu Wesen und Durchführung von Projekten können der einschlägigen Literatur, dem HyFISCH-HyperForum Informatik in der Schule unter
http://www.hyfisch.de/HyFISCH/Projektunterricht
oder Skripten zur Didaktik der Informatik unter
http://didaktik.cs.uni-potsdam.de/Lehre
entnommen werden.

Bestandteile eines Wettbewerbsbeitrag sollten sein:

Hinzu kommt ggf. eine von der Lehrkraft anzufertigende Diese Kommentierung ist Voraussetzung für die zusätzliche Auszeichnung der Lehrkraft und der Schule.

Die Einreichung des Wettbewerbsbeitrags in einer elektronischen Darstellungsform (html, pdf, ps, o.ä.) erleichtert eine spätere Veröffentlichung, ist aber nicht zwingend erforderlich.

Die Bewertung erfolgt durch eine relative Plazierung der Arbeiten. Kriterien sind u.a.:

Die Auswahl der Sieger wird von einem Auswahlausschuß unter Vorsitz von Prof. Dr. Andreas Schwill, Universität Potsdam, vorgenommen, dem Fachleute aus Schule und Hochschule angehören.

Die Preisvergabe findet an der Universität Potsdam statt. Die besten Projektgruppen werden zur Präsentation und Prämierung ihrer Arbeiten eingeladen. Neben attraktiven Preisen für die Gewinner des Wettbewerbs wird jede teilnehmende Projektgruppe mit einer Urkunde ausgezeichnet.

Ein zusätzliche Auszeichnung der Schule und der Lehrkraft erfolgt, wenn mit dem Projekt eine methodisch-didaktische Kommentierung des Projekts eingereicht wird.



Themenbereich 2001

Informatik
und
Kriminalität
Al Capone
You can get a lot more done with a kind word and a gun, than with a kind word alone.
Al Capone

"Welche Faktoren machen nun das Gefahrenpotential bei der Computerkriminalität aus? Der erste Faktor ist die geringe Wahrscheinlichkeit der Entdeckung der Tat. Wie Sie sicher an sich selbst überprüfen können, ist das Vertrauen, das man dem Computer entgegenbringt, fast "blind". Wer von Ihnen zum Beispiel überprüft noch die Berechnung der Summe bei den Kontoauszügen? Wer rechnet noch die Zinsen nach, die er jedes Jahr mit der jährlichen Abrechnung bekommt? Dieses blinde Vertrauen vermeidet eine rasche Entdeckung der Tat. Da wir die meisten Computerergebnisse ungeprüft passieren lassen, fallen eventuell vorgenommene Manipulationen erst sehr spät auf, wenn überhaupt."

Stefan Jaeger, Rechtsanwalt

 

Das organisierte Verbrechen hat sich im Zeitalter der Globalisierung, so der UN-Bericht über Kriminalität und Gerechtigkeit aus dem Jahr 1999, zu einem "hoch komplizierten transnationalen Problem" entwickelt: "Aus der Perspektive des organisierten Verbrechens war Al Capone ein Kleinstadtverbrecher mit einem geringem Horizont, beschränkten Ambitionen und lediglich lokalem Einflußbereich." Die Kriminellen der Gegenwart hingegen nutzen die Globalisierung der Weltwirtschaft und die großen technologischen Fortschritte im Transport- und Telekommunikationssektor voll aus, um ihre Profite immer mehr zu steigern.

Mit der Ausbreitung des Internet, hat sich auch der Mißbrauch von Informatiksystemen ausgebreitet: Cyberkriminelle streifen weitgehend unkontrolliert in der virtuellen Welt umher, begehen Verbrechen wie unerlaubtes Eindringen oder "Hacking", Ausspähen von Daten, Betrug, Computersabotage, Drogenhandel, Handel mit Kinderpornographie und Datenmanipulation, verstecken sich hinter unzähligen Links, auf Servern in Ländern, in denen Gesetze oder das Wissen fehlen, sie zu verfolgen, und verschwinden schließlich, ohne eine Spur zu hinterlassen.
Dabei sind die Computerkriminellen so verschiedenartig wie die Verbrechen, die sie begehen. Es kann sich um Kinder, Studenten, Angestellte eines Unternehmens, Terroristen oder Mitglieder des organisierten Verbrechens handeln.

Andererseits eröffnet die Nutzung moderner Technologien der Polizei nicht nur die Chance, adäquat auf diese Herausforderungen zu reagieren, sondern stellt auch ein breitgefächertes Spektrum an Instrumenten zur Prävention und Strafverfolgung zur Verfügung.
 

Aus diesem Umfeld werden Beiträge zum Wettbewerb erwünscht.

Hier einige Beispiele, die aber nur als Anregungen zu verstehen sind:


Wir wünschen allen Teilnehmern viel Erfolg.


Ansprechpartner und Adressen

Prof. Dr. Andreas Schwill 
Institut für Informatik 
Am Neuen Palais 10 
14469 Potsdam 
Fon 0331 977-1044 
Fax 0331 977-1045 
Email schwill@cs.uni-potsdam.de
Dr. Marlen Fritzsche 
Brandenburgischer Landesverein zur Förderung mathematisch-naturwissenschaftlich-technisch interessierter Schüler e.V. (BLIS)
Geschwister-Scholl-Str. 61 
14471 Potsdam 
Fon 0331 962164 
Email mfritz@rz.uni-potsdam.de

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