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1.Stunde
Motivation: Die Stunde beginnt mit einer Programmierübung.
Es sollen Körper auf dem Bildschirm sichtbar gemacht werden. Gedacht ist an einen Würfel, einen Quader, eine quadratische Pyramide, einen Kreiszylinder, einen Kreiskegel und  eine Kugel.
Ein Programm, mit dem die Koordinaten des Schwerpunktes eingegeben werden können und das danach die Prozeduren WÜRFEL, QUADER,... aufruft wird den Schülern vorgegeben. Das Programm soll durch Prozeduren ergänzt werden, die die einzelnen Körper zeichnen, obei jedesmal der Schwerpunkt des Körpers übergeben wird. Da die Zeit knapp ist, soll nicht jeder alles machen, sondern jede Gruppe soll sich einen Körper auswählen und das zugehörige Programm, mit dem die Körperkanten zu zeichnen sind, schreiben. Die Körperdarstellung soll ein 100x100Pixel-Feld optimal ausfüllen.
Der Lehrer organisiert keine Absprache zwischen den Schülergruppen. Wenn diese nicht von selbst auf die Idee kommen, eine Einteilung vorzunehmen, wird am Ende sicher ein Körper übrigbleiben, den keine Gruppe programmiert hat. Das ist der Anlaß mit den Schülern über Arbeitsteilung zu sprechen, wobei leicht herauszustellen ist, daß noch so umfangreiche Ressourcen kein schnelleres Arbeiten bewirken können, wenn man versäumt, die Arbeit zu organisieren. Haben die Schüler die Arbeit aufgeteilt, so werden sie daran erinnert, daß sie nicht gleich anfangen konnten, sondern nur auf Grund ihrer organisatorischen Vorarbeit den Vorteil der Gruppenarbeit ausnutzen konnten, wobei eine solche Absprache zwischen handelnden Menschen relativ schnell zu tätigen ist. Bei Maschinen, die i. d. R.  nicht mitdenken können, erfordert das bedeutend mehr Überlegung. Daraus leitet der Lehrer das Ziel der Unterrichtseinheit ab: Bevor wir allerdings die Probleme und die Lösungsvorschläge besprechen können, müssen wir dafür sorgen, daß wir uns auch richtig verstehen. Beginnen wir also mit den zugehörigen Fachbegriffen.

Vermittlung der Begriffe Nebenläufigkeit, Parallelität und Prozeß:
Vom Lehrer wird eine Folie mit der Überschrift des Stoffgebietes und den Definitionen der zugehörigen Begriffe aufgelegt. Er erklärt, daß der Fachbegriff für diese Vorgänge Nebenläufigkeit ist und macht deutlich, inwiefern sich parallele Prozesse in diesen Begriff einordnen. ( Zu empfehlen ist in diesem Zusammenhang Lit.1/ S.14 bis 17 "Verzicht auf Sequentialität", aber auch das Beispiel mit dem Radler und der Straßenbahn, die sich in verschiedenen Städten parallel also unabhängig voneinander bewegen können, aber wenn sie die selbe Straße nehmen wollen nicht, aus Lit.2) Mit den Schülern gemeinsam wird nach weiteren Beispielen für Nebenläufigkeit und ihrem Spezialfall der Parallelität gesucht. Natürlich liegt es in der Natur der Sache vor allem an Beispiele aus dem Bereich der IV zu suchen (Anregungen finden sich auf der Seite zur SekI)

Nachdem die Schüler die Begriffsbestimmungen in den Stoffhefter übernommen haben, werden Sie darauf aufmerksam gemacht, daß sie unkritisch einen Begriff benutzt haben, der eigentlich noch nicht richtig geklärt wurde. Warum benutzen wir in der Definition den Begriff Prozeß?

Einführung des Philosophenproblems:
Nachdem auch das geklärt wurde und dieser Teil ebenfalls übernommen worden ist, leitet der Lehrer zum Philosophenproblem über. Er entwickelt am Tafelbild die Situation. Natürlich sollte er nicht versämen darauf hinzuweisen, daß dieses Beispiel zwar sehr wirklichkeitsfremd aussieht, aber nur so lange, bis man den Zusammenhang zu den Stäbchen als gemeinsame Betriebsmittel die von fünf verschiedenen Prozessen genutzt werden wollen, erkannt hat. Daß wir über Philosophen reden und nicht über Betriebsmittel hat einfach damit zu tun, daß sich die Vorgänge an einem Tisch mit 5 hungrigen Männern viel anschaulicher erklären lassen. Es wird aber an dieser Stelle nichts erklärt, sondern die Schüler werden aufgefordert, sich die Situation vorzustellen und selbst herauszufinden, wodurch es am Tisch der Philosophen zu Konflikten kommen kann. Diese Aufgabe wird als Hausaufgabe gestellt.

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